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Hilfsmittel, die eigentlich keine Hilfsmittel sind

In der Hundebranche gibt es verschiedene Erziehungs-Hilfsmittel für den Hund, die schnelle Ergebnisse versprechen. Jedoch ist es vielen Hundehalter nicht bewusst, wieviel psychischen Schaden sie auf Dauer beim Hund anrichten können, die zu einem unberechenbaren und sogar gefährlichen Fehlverhalten des Hundes führen.
Erfahren Sie die Wahrheit hinter den so genannten Hilfsmitteln bei der Erziehung Ihres Hundes.

Das Stachel-Halsband ist erst der Anfang vom Teufelkreis:

Es wird empfohlen, das Halsband direkt hinter den Ohren des Hundes anzulegen. Bei wenig Bewegung hat der Hund dann ca. 15 Stahlstacheln im Kehlkopf sitzen. Wenn der Hund an der Leine zieht, dann wäre die Strafe 2 x kräftig und schnell am Halsband zu ziehen, so würde die Mutterhündin das Nackenschütteln durchführen. Dazu kommt dann noch als Verstärkung die Hebelwirkung hinzu. In der Natur führt der Hund das Nackenschütteln durch, um seiner Beute das Genick zu brechen. Durch dieses Halsband lernt der Hund Meideverhalten. Hinzu kommt eine Halsbandscheue und der Teufelskreis beginnt!

Mit einem technischen Halsband verknüpft der Hund nur Schmerzen

Ähnlich wie beim Stachel-Halsband entwickelt der Hund bei einem technischen Halsband eine Scheue gegenüber Halsbändern. Beim Starkzwangmittel drückt der Hundehalter bei unerwünschtem Verhalten seines Hundes auf den Knopf, damit der Hund einen Stromstoß bekommt. Der Hund erschreckt sich. Nun verknüpft der Hund die Schmerzen auf Dauer mit dem Halsband und bekommt eine Scheue diesbezüglich.

Die Beinleine ist auch gefährlich für den Menschen:

Diese Leine, befestigt am Bein des Halters, wird empfohlen zur Bewältigung von Angst und Aggression gegen andere Hunde und Menschen. Wenn die Reize vorne so stark sind, nimmt der Hund den Menschen am anderen Ende der Leine nicht mehr wahr. In diesen Situationen mit anderen Hunden wird das Bein des Halters weggerissen. Der Mensch fällt unsanft auf dem Boden, weil weiterhin Blickkontakt zwischen den Hunden besteht.

Das Antibell-Halsband ist nicht nötig. Loben statt Strafen:

Dieses wird als Erziehungshilfe empfohlen. Der Halter drückt bei Bedarf auf den Knopf, um den Hund das Bellen abzugewöhnen. Dabei erschreckt sich der Hund und läuft erstmal durch die Gegend. Wieder treten ein Meideverhalten und eine Halsband-Scheue auf.

Wenn der Hund in der Natur im Rudel lebt, dann bellt er als Warnung für das Rudel, also Gefahr droht. Da das Bellen zum natürlichen Instinkt der Hunde gehört. Die Hunde bellen dann in der Wohnung, im Büro oder im Haus, wenn sie im Hausflur oder draußen etwas Fremdes hören. Der Hund kann kilometerweit hören, ca. 5 km etwa. Er gibt Warnung für sein Rudel, also Ihnen als Hundebesitzer. Und das ist seine Aufgabe, um Gefahren zu reduzieren.

Wenn Sie als Hundehalter beim Bellen den Hund loben, dann fühlt er sich verstanden. Wenn Sie jedoch schimpfen, dann neigt der Hund zum Dauerbellen. Da sie die Warnung des Hundes nicht wahrgenommen haben. Beim Loben reduziert er sein Bellen immer mehr. Auf Dauer wird er dann ruhig.

Das Kopf-Halfter (Halti) ist für Fluchttiere:

Das Kopf-Halfter kommt aus der Pferdehaltung und wird auch als Erziehungsmethode genutzt. Dabei muss es klar sein, dass das Pferd ein Fluchttier ist und der Hund ein Raubtier. Wenn ein anderer Hund kommt, zieht der Mensch mit dem Halti den Hundekopf zur Seite. Das führt nur zur situativen Kontrolle des Hundes. Hiermit wird jedoch das Problemverhalten nicht gelöst, sondern verlagert und verstärkt sich auf Dauer bis hin zur Aggression auch gegen Menschen.

Fazit:

Da der Hund mit den vielen Hilfsmitteln keine Alternative erhält, kann er nichts lernen und macht immer wieder dieselben Fehler. Auf Dauer kann es zu Angriffen des eigenen Hundes kommen, je unsicherer er wird.

Wenn der Mensch die Verantwortung übernimmt, lernt der Hund durch Sicherheit und Führung vom Hundehalter viele Situationen zu meistern. Das geht am schnellsten über den fairen und artgerechten Kommunikationsweg über die Körpersprache.

In meinen Kursen bringe ich Ihnen die Körpersprache bei. Je mehr Sie die Körpersprache des Hundes kennen lernen, desto sicherer haben Sie Ihren Hund in jeder Situation unter Kontrolle. Und gleichzeitig macht das einen Riesenspaß.

Für mehr Information nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf. Ich helfe Ihnen gerne.

Egal welche Rasse, Geschlecht oder Alter.