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Der Problemhund

Wenn wir einen Hund von einer anderen Familie übernehmen, weil wir die gleiche Rasse und damit gute Erfahrungen hatten.
Zu Hause angekommen zeigt der Hund erstmal ein normales Verhalten, er beobachtet uns und findet später unsere Schwächen heraus. Dann allmählich zeigt er sein altes Verhalten. Entweder knurrt er oft oder aber er schnappt nach der Hand bei zu nahem Kontakt des Hundehalters.

In vielen Situationen reagiert er auch viel mit Meideverhalten, weil er es so gelernt hat, sich zurückzuziehen, sonst kommt es zu Stress oder sogar Schmerzen. Als Abbau von Stress fängt er entweder an lange an seinen Pfoten zu lecken, nimmt auf Dauer an Gewicht ab, riecht vermehrt oder verliert viel Fell und dazu kommen dann noch Krankheiten dazu.
Jeder Besitzer macht es in der Erziehung wieder anders, also wird der Hund wieder unterdrückt durch viele überflüssige Kommandos oder auch Korrektur.

Auf Dauer treten in einigen Konfliktsituationen immer mehr Unsicherheiten des Hundes auf, so dass sich wahrscheinlich auf Monate und Jahre Angst und Aggression in ansteigender Tendenz zeigen.

Es gibt viele Möglichkeiten, zu versuchen, den Hund wieder in Griff zu bekommen, z.B. mit den Hund mit der Hand am Hals auf den Boden zu drücken. Weil sich der Hund deswegen erschrocken hat, zeigt er Meideverhalten. Er nimmt sich aus Angst zurück. Um diesen Stress wieder abzubauen, zeigt er dann ansteigende Unsicherheiten in der Wohnung, z.B. über Knurren wie auch beim Spazierengehen, z.B. Aggression gegenüber anderen Hunden.
Der Teufelskreis beginnt!

Jede Verhaltensauffälligkeit hat eine Ursache, die es zu finden gilt.

Der Hund darf im Training zuerst sein Problemverhalten zeigen, dann wird im Ansatz Schritt für Schritt ruhig daran gearbeitet, dieses abzubauen. Der Hund bekommt eine Alternative geboten. Er muss sich zwischen richtig und falsch entscheiden können.

Wenn die Ursache gefunden wurde, dann wird durch Provokation das Verhalten geprüft, ob er aktiv nach vorne geht oder eher gehemmt ist. Dieses wird mehrmals am Tag an verschiedenen Orten weiter getestet, um die Routine zu unterbrechen. Danach gibt es immer wieder Pausen, um zu sehen, wie weit er das Problemverhalten schon abgelegt hat.

Durch diesen Lernprozess werden die bisherigen alten Verhaltensauffälligkeiten gelöst und weiter abgebaut. Danach wirkt der Hund entspannter und ruhiger, weil er sich selbst zurücknimmt und kontrolliert und das auf Dauer.

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