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Der Tierheimhund

Viele Menschen möchten einem Hund aus dem Tierheim ein besseres Zuhause bieten. Eine neue Chance geben oder ihn aus Mitleid dort rausholen beim Anblick dieser Knopfaugen.

Die meisten Menschen gehen erst mal mit dem Hund spazieren, um auszuprobieren, was der Hund für ein Verhalten zeigt. Ob er an der Leine zieht oder wie er im Umgang mit anderen Hunden reagiert. Jedoch kennt der Hund am Tierheim seine Runden und zeigt sich meistens unauffällig, weil es ja Routine für ihn ist.

Nach ein paar Spaziergängen am Tierheim wird dann der Hund abgeholt und kommt mit ins neue Zuhause. Dort zeigt der Hund oft erst nach ein paar Tagen allmählich sein altes Verhalten mit z.B. Knurren, an der Leinenziehen oder eine Aggression bei anderen Hunden oder auch Menschen.

Zu Hause ist der Besitzer mit dem Hund fast den ganzen Tag zusammen, wobei der Hund nun testet. Anfangs beobachtet er erstmal die Besitzer. Dann merkt er sich die menschlichen Schwächen, damit fängt er langsam an zu testen, wer der Ranghöhere ist. Jeden Tag, jede Woche und immer ansteigend testet er die Rangfolge.

Die meisten Besitzer haben einen Garten zu Hause, damit der Hund genug Auslauf hat. Durch das Kontrollieren des Grundstücks verstärkt sich nun die bereits bestehende Unsicherheit auf Dauer. Je größer der Garten ist, desto mehr hat der Hund zu beaufsichtigen, dadurch wird er unruhiger und schnell überfordert. Nun wird er auch noch alles aggressiv verteidigen, weil er das von Anfang an durfte.

Damit sind die Hundebesitzer dann auf Dauer überfordert und gehen meistens mit dem Hund in die Hundeschule. Dort wird dann der Hund mit zahlreichen Kommandos und Korrektur noch unsicherer. Dort wird versucht die Aggression durch eine Unterordnung in den Griff zu bekommen, wenn nicht, dann werden zusätzlich noch Hilfsmittel benutzt. Wahrscheinlich bellt der Hund viel und wird immer nervöser bei zunehmendem Druck der Hundetrainer.

Beim Spazierengehen zeigt er nun immer mehr aggressives Verhalten gegenüber anderen Hunden oder auch Menschen, weil er völlig überfordert und unsicher ist. Die meisten Hundehalter beenden dann zugunsten des Hundes die weitere Teilnahme an der Hundeschule.

Da sich das Problemverhalten nicht unterdrücken lässt und auf Dauer zunimmt, kommt der Hund dann meistens wieder zurück ins Tierheim.

Als Hundetherapeutin zeige ich Ihnen, wie Sie Ihren Hund schon mit 10 Minuten täglich geistig auslasten. Dem Hund werden bei Auftreten von unerwünschtem Hundeverhalten dann Alternativen geboten. Er muss sich zwischen richtig und falsch entscheiden können.

Dies gelingt über den artgerechten und fairen Kommunikationsweg über die Körpersprache, so dass Sie schon nach 3 Tagen eine deutliche Verbesserung des Hundeverhaltens erzielen.

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